Am 29. Oktober 2021 ist Weltspartag. Ein Tag, der einst mit dem Ziel ins Leben gerufen wurde, den Gedanken an das Sparen zu erhalten und an die nächsten Generationen weiterzugeben. Früher war der Weltspartag ein richtiges Event, insbesondere in den 70er Jahren hatte er seine Hochzeit – heute erinnert sich kaum noch jemand daran. Trotzdem laden Geldinstitute seit fast 100 Jahren am letzten Werktag im Oktober dazu ein, gespartes Geld zur Bank zu bringen. Warum es aber gerade heutzutage immer noch wichtig ist, insbesondere nachhaltig zu sparen, welche Ursprünge der Weltspartag hat und was sich seit dem geändert hat, erfahren Sie heute in unserem Beitrag.
Übersicht
4. Nachhaltig Sparen: Ökologisch und Sozial
Der Weltspartag wurde bereits im Jahre 1924 eingeführt und in Italien ausgerufen. Auf dem ersten internationalen Sparkassenkongress in Mailand erklärte das Weltinstitut der Sparkassen den letzten Werktag im Oktober zum weltweiten Spartag. In Deutschland fällt dieser Tag oft auf den 30. Oktober, denn in vielen Bundesländern ist der 31. Oktober, der eigentliche Termin, durch den Reformationstag bereits ein Feiertag. Das macht aber nichts, denn obwohl der Weltspartag von Beginn an international ausgelegt war, waren Umsetzung und Planung schon immer Sache der nationalen Sparkassenverbände.
Der Weltspartag sollte nicht nur dazu dienen, die Menschen zum Sparen zu animieren – er hatte und hat vor allem einen pädagogischen Aspekt und stand ganz im Zeichen der Finanzerziehung. Wer früh beginnt zu sparen, der kann sich später etwas leisten, so die Devise. So mancher erinnert sich vielleicht noch daran, als Kind mit dem Sparschwein unter dem Arm sein erstes Erspartes am Weltspartag zur Bank gebracht zu haben, vielleicht im Tausch gegen Luftballons oder andere Werbegeschenke. Sparen als gesamtgesellschaftliche Aufgabe, mit der man am besten früh beginnt: das war und ist Ziel des Weltspartags.
Mittlerweile ist der Aspekt der Finanzerziehung ein wenig in den Hintergrund getreten. Sparkassen in Deutschland laden zwar immer noch zum Weltspartag ein und versuchen besonders Kindern die Bedeutung des Sparens näher zu bringen. Auch für manche erwachsenen Sparer hat der Weltspartag auch heute noch zumindest symbolischen Wert: Für viele ist es ein Tag, um endlich mit dem Sparen für einen lang ersehnten Wunsch anzufangen, oder mit der Vorsorge für die Zukunft zu starten. Viele Institute locken auch mit besonderen Angeboten zum Weltspartag. In den meisten europäischen Ländern ist der Weltspartag aber eher in Vergessenheit geraten. Dafür boomt er allerdings in anderen Teilen der Welt, insbesondere in Schwellen- und Entwicklungsländern: Aserbaidschan, Georgien oder Mexiko und Mosambik haben den Weltspartag eingeführt.
Sparen ist wichtig, denn es ermöglicht eine finanzielle Rücklage. Auch 2021 ist klar: Die Deutschen hängen an ihrem Sparbuch, ungeachtet des niedrigen Zinsumfelds. Auf einem klassischen Sparbuch „parken“ AnlegerInnen Erspartes – die Zinsen, die sie hierfür erhalten, schrumpfen seit Jahren und befinden sich auf einem Rekordtief. Klassisches Sparen wird immer schwieriger – und das Sparbuch aus Papier hat im Zuge der Digitalisierung ohnehin bald ausgedient. Hinzu kommt, dass viele AnlegerInnen ihr Geld nachhaltig oder sozial anlegen wollen. Beim Sparbuch haben sie aber oft keinen Einfluss auf die Verwendung ihrer Einlagen und können nicht kontrollieren, ob mit ihrem Geld nicht eventuell umweltschädigende oder sozial fragwürdige Investitionen getätigt werden.
Wer sicher sein möchte, dass sein Gespartes nicht in Rüstungsgeschäfte oder Atomkraft gesteckt wird, der macht sich auf die Suche nach sozialen und ökologischen Angeboten und findet mittlerweile ein breites Angebot. Deutsche Privatanleger setzen zunehmend auf nachhaltige Geldanlagen – das zeigt der Marktbericht 2021, den das FNG – Forum Nachhaltige Geldanlagen veröffentlicht hat:
„Die Gesamtsumme Nachhaltiger Geldanlagen in Deutschland beträgt zum 31. Dezember 2020 335,3 Milliarden Euro. Zu der Summe zählen nachhaltige Fonds und Mandate sowie nachhaltig verwaltete Kunden und Eigenanlagen. Die weiterhin hohe Wachstumsrate setzt sich mit 25 Prozent fort.“
Wir finden: Geld sparen und Wald sparen – das ist nachhaltig und passt gut zusammen! Mit den Waldsparprodukten und nachhaltigen Investmentangeboten von ForestFinance wollen wir den traditionellen Sparbüchern und Tagesgeldkonten etwas entgegensetzen.
Nachhaltige Investments in die Aufforstung von Wald, Kakaowald, in biologische Landwirtschaft sowie in technische Innovation zur Erzeugung von Biokohlenstoff schaffen reale Werte und nehmen nachweislich positiven Einfluss auf Gesellschaft, Umwelt und Klima. Die Rendite entsteht aus nachwachsenden, begehrten Rohstoffen und nicht aus Spekulationen an Börsen oder virtuellen Gewinnen an Finanzmärkten.
Nachhaltig Sparen zum Weltspartag 2021: Wenn Sie sich für ein nachhaltiges Investment interessieren, schauen Sie gern auf unserer Seite vorbei:
ist Teil des Kommunikationsteams bei ForestFinance. Sie schreibt gerne über Nachhaltigkeitstrends, Tiere und Grünes im Netz.
Wirklich richtig hilfreiche Tipps zum Sparen hier in diesem Beitrag. Auch wenn dieser schon etwas zurück liegt, immer noch alles Up-to-Date. Ich persönlich liebe es zu sparen, auch im Alltag und gerade auch beim Shoppen im Internet.
Tolle Sache. Leider funktioniert der Link zum Waldsparen nicht mehr. Es wird angezeigt, dass die angeforderte Seite nicht existiert.
Lieber Micha,
vielen Dank für den Hinweis! WaldSparen ist zur Zeit leider nicht verfügbar, aber schauen Sie doch mal beim BaumSparVertrag vorbei – wir haben die Links entsprechend aktualisiert.
Wow, ein sehr schöner Beitrag! Dein Beitrag regt zum nachdenken an. Vielen lieben Dank dafür.
Ein ganz toller Artikel, der vielleicht einige Menschen zum Nachdenken anregen wird und vielleicht wird der ein oder andere in Zukunft nachhaltig Geld sparen wollen.
Vielen Dank!