Reise und Ankunft
Nach sechs Jahren bei ForestFinance in Bonn fliege ich nun zum ersten Mal nach Panama, um zu sehen, wie wir dort „Wald machen“. Ein paar Kollegen durfte ich über die Jahre bereits auf Deutschlandbesuchen kennenlernen und freue mich nun, bekannte Gesichter wiederzutreffen.
In Panama City erwartet uns ForestFinance-Fahrer Alberto bereits am Flughafen-Ausgang. Etwas verschwitzt und mitgenommen nach fast 13 Stunden Flug und mehr als 20 Stunden auf den Beinen tut uns die kühle Brise der Klimaanlage im Auto mehr als gut. Losgeflogen bei etwa 7 Grad ist das Ankommen bei über 30 schon ein kleiner Schock.
Die Strecke zu unserem Hotel im pittoresken Altstadtkern „Casco Viejo“ ist vor allem durch die Skyline des neuen Panama-City mehr als beeindruckend. Im Hotel tragen wir tapfer unsere Koffer die steilen Treppen nach oben (zugegeben, ein netter Rezeptionist hat da vielleicht ein wenig geholfen) und erkunden anschließend die Altstadt auf der Suche nach einem kleinen Supermarkt. Zufrieden und todmüde fallen wir am ersten Abend auch zeitig ins Bett.
Tag 1: Besuch im Büro und Altstadt Panama City
Pünktlich um 9 Uhr holt uns Carolina am Hotel ab. Unsere erste Anlaufstelle an diesem Tag ist das kleine Schokoladen-‚Laboratorium’ von Oro Moreno. Hier sehen wir den Prozess der Herstellung der leckersten Schokoladen in ganz Panama. 🙂 Da das Laboratorium überschaubar ist, können wir nach kurzer Zeit auch noch zu unseren Kollegen ins Büro in der Ciudad del Saber fahren und die kleinen Gastgeschenke in Form von Haribo und Sonnencreme abgeben.
Das ForestFinance-Büro in Panama City ist ein angenehemer Platz zum Arbeiten – machen Sie im Video einen kleinen Rundgang mit Katrin!
Das Büro präsentiert sich ForestFinance-typisch: viele Holzelemente, wunderschönn Fotos und eine Aussicht, die man sonst wohl nur an wenigen Orten auf der Welt genießen kann. Sabine, Biodiversitätsbeauftragte und weit mehr als unsere Försterin in Panama, erzählt uns, dass auch regelmäßig ein Tukan am Fenster vorbeifliegt und ein kahler Baum in direkter Nachbarschaft ein bevorzugter Faultierbaum ist. Da können wir in Bonn nicht mithalten.
Nach dem kurzen Büro-Besuch können wir rechtzeitig zur Mittagszeit noch die riesige Albrook-Shoppingmall besuchen – Zentralamerikas größte Shopping Mall und Wochenend-Ausflugsziel für viele Panamenos, aber auch Besucher aus dem nahen Kolumbien. Wir stärken uns auf einem der üppigen Foodcourts für den Rest des Tages mit einer ordentlichen Mahlzeit. Zurück im Casco Viejo haben wir noch genügend Zeit für eine Erkundung bei Tageslicht. Die Altstadt ist allemal einen genaueren Blick wert. An vielen Ecken stehen beeindruckende Kolonialbauten, wenn auch teils nur noch die Fassaden erhalten sind, und warten auf Restaurierung. Schon jetzt ist der alte Stadtkern wieder stark gefragt und man sieht überall fleißige Bauarbeiter, die unermüdlich am Werkeln sind, um der Stadt ihre historischen Bauten zurückzugeben.
Besonders gefallen hat mir, dass der Stadtteil, obwohl sehr bekannt und beliebt, doch noch nicht touristisch überlaufen ist. Zwar findet man vereinzelt auch die typischen Touristenläden, doch sind diese eher die Ausnahme. Übrigens befindet sich auch das Café von Oro Moreno in der Altstadt, unweit unseres Hotels. Das Café werden wir am Sonntag aufsuchen und handgefertigte Pralinen aus 100 Prozent ForestFinest-Panama-Kakao genießen!
Pünktlich um 19 Uhr (jaja, von wegen die „Südländer“ sind immer unpünktlich!) kommt Olga, die Leiterin des ForestFinance-Holzverarbeitungszentrums in Las Lajas, uns abholen. Sie führt uns an die historischen Stadtmauern von Panama City, die abends stilvoll beleuchtet und eine begehrte Location für Veranstaltungen sind. Mit einem Blick auf die glitzernde Skyline von Panama lassen wir den Abend bei einer (un)typischen, italienischen Pizza ausklingen, bevor uns Olga wieder am Hotel absetzt und wir selig, satt und sonnengewärmt in die Betten fallen. Denn morgen heißt es: Faultierbabys anschauen!!!
Fortsetzung folgt …