Fünf Kolleginnen im ForestFinance-Büro haben sich der Herausforderung gestellt und versucht, eine Woche lang plastikfrei zu leben. Auch wenn uns das nicht ganz gelungen ist – die Überbleibsel sehen Sie im Beitragsbild – haben wir daraus doch einiges mitgenommen. Unsere Tipps und Erfahrungen lesen Sie hier.
Nina Rattay, Kommunikation
Für mich war es besonders schwer auf Produkte wie Käse und Buttermilch zu verzichten. Denn Milch und Joghurt habe ich in Gläsern verpackt gefunden, aber nicht meine heißgeliebte Buttermilch. Genauso zum Beispiel Mozzarella.
Mir hat die Woche grundsätzlich geholfen, mich selbst noch einmal für das Thema zu sensibilisieren und aktiv nach Alternativen zu suchen. Auf der anderen Seite weiß ich aber auch, dass ich auf bestimme Produkte, die es nur in Plastik verpackt gibt, nicht verzichten möchte/kann. Aber man kann einfach und ohne großen Aufwand einen Großteil seines Plastikmülls und Müll generell reduzieren.
Christine Sommer-Guist, Redaktion
Na ja – mir ist einiges sehr schwer gefallen … So isst mein Sohn Ben super gerne Tortellini, Spätzle und vor allem Fleisch. Die Nudeln habe ich leider nur in Plastik verpackt einkaufen können. An der Fleischtheke hatte ich eine Frischhaltebox mit dabei und gefragt, ob das Fleisch auch da hineingelegt werden kann, statt in die übliche Plastiktüte. Das ging zwar – aber nicht ohne Folie. Diese brauchte die Verkäuferin, um das Fleisch aus der Schale zu nehmen und auf die Waage zu legen. Und Schwupps landete sie auch schon in meiner Dose.
Schwer fiel es mir auch, auf meinen Lieblings-Biojoghurt zu verzichten, der im großen Plastikbecher daherkommt. Im Pfand-Glas gibt es aber Alternativen, zu denen ich wohl fortan greifen werde.
Insgesamt war ich positiv überrascht, wie offen im „ganz normalen“, nicht Bio-Supermarkt darauf eingegangen wurde, dass ich das Fleisch in meine mitgebrachte Dose eingepackt haben will und wie offenherzig alle, die das so mitbekamen zustimmten, dass das doch viel besser sei, als immer diese vielen Plastiktüten dafür zu verwenden.
Katrin Spanke, Marketing
Die plastikfreie Woche war schon ein wenig anstrengend. Zumal ich viel im Discounter einkaufe. Da ist es deutlich teurer, in einen größeren Supermarkt zu fahren und dann dort einzukaufen. Häufig hat man auch die Qual der Wahl: kaufe ich Bio-Saft im Tetrapack oder lieber den „nicht-bio“ Saft in der Glasflasche? Im Schnitt habe ich etwa zwei Drittel mehr für meinen Einkauf ohne Plastik im Supermarkt bezahlt.
Maren Owschenski, Buchhaltung
Ich habe in dieser Woche nicht direkt mitgemacht, aber ich achte ja eh immer darauf weniger Plastik zu benutzen:
Besonders schwer fiel mir:
- Verpacktes Obst- und Gemüse im Supermarkt
- Auch Naturkosmetik ist in Plastik verpackt
- Jegliche Verpackungen, weil die meisten Plastik enthalten oder die Pappe damit überzogen ist (Milch-, Saftkartons, Nudelverpackungen …)
Besonders leicht:
- Plastikflaschen einsparen durch Sodastream
- Verzicht auf Mikroplastik in Kosmetika (in fast allem enthalten: Duschgel, Haarshampoo, Lotionen, Haarspray …): Einfach auf Naturkosmetik umsteigen
- Verzicht auf Plastiktüten im Supermarkt oder beim Shoppen
- Eigenen To-go-Becher benutzen, statt Wegwerfbecher zu nutzen (meist ist der Deckel aus Plastik)
Tipp: Für Wurst- und Käsetheke eigene Dosen mitnehmen (auch sinnvoll, falls beim Restaurantbesuch etwas übrig bleibt).Es ist fast unmöglich, gänzlich auf Plastik zu verzichten, wenn man nicht sehr viel Zeit darauf verwenden möchte (zum Beispiel nur noch in plastikfreien Läden einkaufen, Kosmetik selber herstellen), aber trotzdem ist es sehr sinnvoll, so viel wie möglich einzusparen.
Inna Schneider, Kommunikation und Events
Sachen, die mir leicht gefallen sind:
- Gemüse und Obst ohne Plastik kaufen
- Joghurt im Glas kaufen
- Verzicht auf Fleisch
Schwer:
- Hundekotbeutel (auch wenn es natürlich „Öko-Beutel“ gibt)
- Mandelmilch / Kokosmilch für meinen Shake habe ich nicht im Glas gefunden
- Glasdosen habe ich zu Hause, aber auch die haben einen Plastikdeckel
- Auf Sushi (to go) konnte ich in dieser Woche nicht verzichten, muss ich zugeben
- Verzicht auf Kichererbsen aus der Dose
- Dann natürlich alles andere, was man komplett ersetzen MÜSSTE: (elektrische) Zahnbürste, Shampoo, Duschgel, Klopapier, Föhn, Glätteisen, Make-Up etc.