Gärtnern ohne Garten? Absoluter Platzmangel auf dem Balkon? Kein Problem, sogar im Winter! Miniaturgärten sind im Trend und ein echter Hingucker in der Wohnung. Wir erleichtern Ihnen den Einstieg in ein kreatives Hobby, das Spaß macht und einzigartige kleine Ökosysteme schafft mit einer Schritt-für-Schritt-Anleitung und zwei Buchtipps zum Weiterstöbern.
Buchtipp: Miniaturgärten indoor und outdoor
„Miniaturgärten“ glänzt mit 35 ansprechend illustrierten Miniprojekten, die schon beim Durchblättern gute Laune machen. Kreative Menschen werden hier viel Inspiration finden – zum Beispiel für einen Winterwald im Kleinformat, einen Miniteich auf dem Balkon oder eine bepflanzte Teekanne. Pluspunkt für Städter, die nicht nur wenig Raum, sondern auch wenig Zeit haben: Die Projekte sind überschaubar und finden jeweils auf einer Doppelseite Platz; auch müssen Sie nicht erst einen Großeinkauf erledigen, um loslegen zu können, denn Vieles ist bereits zuhause vorhanden. Hinten im Buch sind die Basics des Miniaturgärtnerns noch einmal zusammengefasst. Daumen hoch!
So gestalten Sie ein Miniterarrium in vier Schritten
Befinden sich in Ihrem Haushalt Artefakte wie Seeigelgehäuse, Gummielfen oder Plastiksaurier? Wunderbar, dann gestalten Sie doch Ihre eigene Miniaturwelt!
So geht’s:
- Als erstes benötigen Sie ein passendes Gefäß – hier ein altes Nanoaquarium. Auch die Aquarienlampe haben wir wiederverwendet. Wahrscheinlich haben Sie ein geeignetes Glas bereits zuhause: Stöbern Sie zum Beispiel nach Marmeladen- oder Einmachgläsern oder alten Glühbirnen (das Innenleben entfernen).
- Die unterste Schicht im Terrarium dient der Drainage. Wir haben hierfür Aquarienkies und Blähton verwendet. Auch Aktivkohle, die Sie in Zoohandlungen erhalten, eignet sich gut und dient als Filter. Sehr hübsch sieht es aus, wenn verschiedenfarbiger Kies in Schichten übereinanderliegt.
- Zuletzt füllen Sie die Substratschicht hinein. Welches Substrat sich eignet, hängt von der Pflanzenwahl ab. Wir haben uns für Kakteenerde entschieden, die zusätzlich mit Sand gemischt werden kann.
- Bei der Pflanzenauswahl haben wir auf kleine Sukkulenten und lebende Steine gesetzt. Diese wirken fast surreal und erzeugen eine gewisse Urzeitatmosphäre. Auf die Erde kann rund um die Pflanzen noch Kies gestreut werden. Hübsche Steine oder, wie hier, Fossilien, machen sich gut neben ihren lebendigen Kollegen.
Buchtipp: Gärten im Glas
„Gärten im Glas“ geht das Thema Minigärten systematisch und gründlich an: Hier ist gleich ein ganzes Pflanzenverzeichnis enthalten. Spannend ist der Ansatz der Autoren, bekannte Landschaften nachzubilden. So erfahren Sie hier Schritt für Schritt, wie Sie beispielsweise den Schwarzwald oder den Machu Picchu im Kleinformat nachbauen können. Eine wunderbare Urlaubserinnerung! Jedes Projekt ist dabei sehr präzise und übersichtlich dargestellt. Selbst die Materiallisten sind komplett mit Fotos bebildert.
Die Rezensionsexemplare wurden uns kostenlos zur Verfügung gestellt.