6 Tipps für nachhaltige Ostern 2023

Ostertraditionen sind den Deutschen wichtig – aus einer Umfrage geht hervor, dass mehr als drei von vier Personen sich wünschen, das Fest mit Freunden oder Familie zu feiern. Dass das auch ohne Berge von Verpackungsmüll, aber mit fairer Schokolade sowie cleverer und selbstgemachter Deko und einem rundum grünen Gewissen geht, das zeigen wir heute im Blog! Mit unseren jährlichen Tipps für nachhaltige Ostern wollen wir alle dazu ermutigen, ein schönes, grünes Osterfest in den eigenen vier Wänden zu feiern und dabei unsere Umwelt zu schonen. Viel Spaß!

Nachhaltige Ostern. 6 Tipps für die Feiertage.

1. Bio-Eier statt Käfighaltung

Nahe liegend und wichtig: Achten Sie beim Kauf Ihrer Ostereier auf Bio-Siegel und Kennzeichnung. Seit 2012 ist zwar die Einzel bzw. Käfighaltung von Legehennen in Deutschland verboten, die Haltung von in sogenannten „ausgestalteten Käfigen“ oder „Kleingruppenhaltung“ ist jedoch weiterhin erlaubt. Die Ziffern 0 bis 3 verweisen auf die Haltungsart der Hühner, das anschließende Kürzel auf das Herkunftsland, sowie die Stallnummer:

Wer nachhaltig Ostern feiern will, achtet auf die Eierkennzeichnung. Foto: Ei mit gestempelter Eierkennzeichnung.
Eierkennzeichnung: Bio-Eier statt Käfighaltung für nachhaltige Ostern.

Die Eierkennzeichnung gibt Auskunft über die Haltung der Tiere.

Bei der Produktion von Bio-Eiern gelten immerhin die strengsten Regeln: Die Tiere dürfen nicht in Käfigen gehalten werden, haben vier Quadratmeter Auslauf, Platz auf Sitzstangen und einen Stall mit Stroh, Holzspänen und Sand. Auch die hier verwendeten Futtermittel müssen aus ökologischer Landwirtschaft stammen. Aber Vorsicht: Bunt bemalte gekochte Eier, die man zur Zeit in jedem Supermarkt fertig kaufen kann, unterliegen nicht den Kennzeichnungsregeln für rohe Eier. Als Käufer kann man nicht erfahren, aus welcher Haltungsform die Eier stammen – also lieber Finger weg! Wer dieses Jahr lieber ganz auf Eier verzichten möchte, der schaut am besten hier vorbei und lässt sich von pflanzlichen Alternativen inspirieren.

2. Mit natürlichen Farben färben

Gefärbte Eier sind also von der Kennzeichnungspflicht ausgenommen. Sowieso viel besser: Selber färben! Besonders Kindern macht das viel Freude. Am besten färben Sie auf ganz natürliche Arte und Weise, statt mit umstrittenen Azofarbstoffen und anderen chemischen Farben. Hibiskusblüten geben ein blasses Himmelblau, Kurkuma leuchtet goldgelb, rote Beete führt zu einem natürlichen Rot und der Klassiker, die Zwiebelschale, zaubert ein sattes Goldbraun auf die Eierschale. Weitere Farbrezepte & Tipps finden Sie hier. Wem das insgesamt zu aufwendig ist: Einige Hersteller bieten auch fertige & biologische Eierfarben zu Ostern an!

Natürlich gefärbte Eier in rosa, sowie ungefärbte Eier.
Wer Ostern nachhaltig feiern möchte, achtet auf nachhaltige Farben!

3. Nachhaltige Ostern mit fairer Schokolade aus gutem Kakao

Eine aktuelle Umfrage des Bundesverbandes der Deutschen Süßwarenindustrie (BDSI) hat ergeben, dass zum Osterfest 2022 rund 239 Millionen Schoko-Hasen produziert wurden. Das ist schon eine ganze Menge Schokolade, vor allem wenn man bedenkt, dass die meisten Hasen auch hierzulande aus Massenkakao mit zweifelhafter Herkunft gefertigt werden. Schokoladenprodukte mit dem Fairtrade-Gütesiegel garantieren zumindest einen Mindestpreis für die Kakaobauern und -Bäuerinnen.

Das INKOTA-Netzwerk hat zu Ostern 2021 zum ersten Mal einen Schoko-Check veröffentlicht, der große Schokoladenhersteller unter die Lupe nimmt – leider mit enttäuschendem Ergebnis. Keines der untersuchten Unternehmen garantiert Schokoladengenuss ohne den schlechten Beigeschmack von Armut und Kinderarbeit.

Zudem ist es gerade jetzt wichtig, kleine Produzenten im Einzelhandel zu unterstützen – viele kleine Manufakturen leiden unter den (Nach)Wirkungen der Covid 19-Pandemie und freuen sich über Ihre Unterstützung.

4. Fleischfrei, regional & saisonal zum Osterbrunch

Auch wenn der Osterbrunch in diesem Jahr vielleicht kleiner ausfällt als sonst – Traditionen, wie das gemeinsame Osterfrühstück, machen die Feiertage auch im kleinen Kreis zu etwas Besonderem. Beim Schlemmen konzentriert man sich dabei am besten auf Lebensmittel, die nicht einmal um die halbe Welt transportiert werden mussten, um auf dem Ostertisch zu landen. Champignons, Lauch, Spargel, und Spinat haben im April ihren großen Auftritt! Saisonale Rezepte für ein nachhaltiges Ostermenü finden Sie zum Beispiel hier. Ganz traditionell wird an Karfreitag auf Fleisch verzichtet – sowieso schon gut für Klima und Umwelt. Aber auch beim Kauf von Fisch und Meerestieren sollten Sie auf Siegel und Herkunft achten. Sehr hilfreich ist dabei der Fischratgeber des WWF: hier können Sie ganz bequem online prüfen, ob der Kauf einer bestimmten Fischart unbedenklich ist. Rotbarsch zum Beispiel sollten Sie ganz vom Speiseplan streichen – der ist nicht nur aufgrund von Überfischung stark gefährdet, bei seinem Fang werden außerdem Jahrtausende alte Kaltwasserkorallen zerstört.

Spargel! Für ein nachhaltiges Ostermenü auf Saisonalität achten.
Spargel hat ab April seinen großen Auftritt! Foto: pixabay

5. Plastikfreies Osternest und natürliche Dekoration

Besonders Kindern macht das Basteln für die Osterzeit großen Spaß. Statt auf künstliches Ostergras und Deko-Teilen aus Plastik sollten Sie aber auch hier lieber auf natürliche Materialien zurückgreifen: Moos und Gräser machen sich im Körbchen viel besser als billiges Plastikgras und sorgen für nachhaltige Ostern. Noch ist sogar genug Zeit um sich frisch-grünes Ostergras selbst zu ziehen! Eine Anleitung für eine dekorative Schale mit Weizengras für den Ostertisch finden Sie hier. Aus Kartonresten, Tonschalen oder einer Camembert-Verpackung lassen sich wunderbare Osterkörbchen basteln und bei einem Frühlingsspaziergang mit der Familie kann man wunderbar Zweige, Blumen und andere Materialien zum Verzieren einsammeln.

Basteln mit natürlichen Materialien
Basteln mit Naturmaterialien: Nicht nur nachhaltig, sondern auch besonders schön, finden wir. Foto:pixabay

6. Nachhaltige Ostergeschenke

Klar – wer zu Ostern Schokolade verschenken will, achtet natürlich darauf, das diese fair und möglichst nachhaltig produziert wurde. Wem „nur“ Schokolade zu wenig ist, und wer mit seinem Ostergeschenk gleichzeitig etwas Gutes für Klima und Umwelt tun will, dem sei der SchokoBaum von GeschenkBaum ans Herz gelegt: Der SchokoBaum ist eine Kakaobaum-Patenschaft in Peru. Dazu gibt es fünf Tafeln handgemachte Edelschokolade aus zertifizierten Kakaowäldern. Ein nachhaltiges Ostergeschenk mit fairer Schokoade für Lieblingsmenschen, Naschkatzen und Alltagsheld:innen – nicht nur zu Ostern!

SchokoBaum

Ein sinnvolles Geschenk – und süß obendrein! Mit dem SchokoBaum verschenken Sie eine Kakaobaum-Patenschaft in Peru & fünf Tafeln feinste Edelschokolade aus Bio-Kakao.

Ihr ausgefallenes Geschenk wächst auf einer unserer nachhaltig bewirtschafteten Kakaofincas heran, wo er bis zur Ernte gehegt und gepflegt wird.  Nach der Trocknung & Fermentierung werden die edlen Bohnen von Hand in der Bonner Schokoladenmanufaktur Georgia Ramon zu feinster Edelschokolade verarbeitet.

Direkt zu verschenken: Die persönliche Urkunde können Sie sich vorab ganz einfach zuhause selbst ausdrucken und direkt verschenken!


Wir wünschen Ihnen frohe, nachhaltige Ostern und viel Spaß beim Kochen und Basteln.

ist Teil des Kommunikationsteams bei ForestFinance. Sie schreibt gerne über Nachhaltigkeitstrends, Tiere und Grünes im Netz.

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