Kim Jeckstadt: Leben retten mit der DKMS

ForestFinance engagiert sich als Unternehmen ökologisch und sozial – auch das ist ein Grund, warum Menschen sich bewusst dafür entscheiden, für uns zu arbeiten. Viele von ihnen zeigen auch in ihrer Freizeit Verantwortungsbewusstsein und haben Möglichkeiten gefunden, sich gesellschaftlich einzubringen. Diesen Einsatz finden wir erwähnenswert und nehmen die Woche des bürgerlichen Engagements daher zum Anlass, Ihnen unsere MitarbeiterInnen einmal auf andere Weise vorzustellen. Heute haben wir Kim Jeckstadt aus dem Kundenservice dazu interviewt, wie sie mit der Deutschen Knochenmarkspenderdatei (DKMS) ein Menschenleben gerettet hat.

Kim Jeckstadt ist bei ForestFinance für Kundenbetreuung und Personal zuständig. Foto: ForestFinance
Kim Jeckstadt ist bei ForestFinance für Kundenbetreuung und Personal zuständig. Foto: ForestFinance

Warum hast du dich bei der DKMS registrieren lassen?

Der Gedanke kam mir zusammen mit einer Freundin. Wir sprachen über die Organspende, dass eigentlich jeder Mensch Organspender sein sollte und haben überlegt: Wie kann man noch helfen?  Eine halbe Stunde später waren wir bereits bei der DKMS registriert.                                   

Was waren deine Gedanken, als du Bescheid bekommen hast, dass du für eine Spende in Frage kommst?

Gedanken? Eigentlich hatte ich nur einen Gedanken.

Ich habe mich darüber gefreut, einem anderen Menschen helfen zu können.

Wie lief die Spende ab und wie ging es dir hinterher damit?

Ich kam abends von der Arbeit nach Hause und ein Brief von der DKMS wartete auf mich. In diesem stand, dass ich zur „engeren Wahl“ gehöre. Ich war schon ziemlich aufgeregt, aber um ehrlich zu sein, hatte ich damals nicht damit gerechnet, als Spenderin in Frage zu kommen und vielleicht einem Menschen das Leben retten zu dürfen.

Die DKMS machte für mich einen Termin bei meinem Arzt, um eine genauere Übereinstimmung der Blutmerkmale festzustellen. Die Arzthelferin nahm mir zwei Röhrchen Blut ab. Ein Röhrchen wurde per Kurier an die DKMS und das andere Röhrchen direkt ins Labor gesendet.

Nach circa zwei bis drei Wochen bekam ich einen Anruf der DKMS. Daraufhin habe ich einen Termin bei Cellex in Köln erhalten. Dort empfing mich eine sehr nette Schwester und erklärte mir den bevorstehenden Ablauf. Dann wurde ich auf Herz und Nieren untersucht. Nach einer Urinprobe wurde noch mal Blut abgenommen, meine Organe vermessen und ein EKG durchgeführt. Anschließend hatte ich ein Gespräch mit einer sehr kompetenten Ärztin. Zum Schluss habe ich von einer Schwester ein Spritzenpaket und Schmerztabletten erhalten, diese sollte ich mir im Falle einer Zusage fünf Tage vor der Spende verabreichen.


Wie wird man Stammzellspender? Das Video der DKMS klärt auf.

 

Nach etwa einer Woche bekam ich das Ergebnis – ich darf einem anderem Menschen helfen.

Ich habe mir über fünf Tage hinweg den Wachstumsfaktor G-CSF gespritzt. Dieses Medikament dient zur Steigerung der Anzahl der Stammzellen im peripheren Blut. Bei mir kam es jedoch zu Nebenwirkungen wie starken Rücken- und Knochenschmerzen. Aber ich dachte mir jedes Mal, dass die Patientin viel stärkere Schmerzen hat und ich einfach mal die Zähne zusammenbeißen muss.

Am Tag der Spende hat mich eine Freundin nach Köln zu Cellex gefahren. Dort wurde ich wieder von der netten Schwester in Empfang genommen. Dann wurde ich an die Maschine angeschlossen. Leider hat das bei mir nicht so funktioniert, da meine Venen etwas schwierig zu „packen“ waren. Aber nach circa eineinhalb Stunden saßen die Zugänge und die Gewinnung der Zellen konnte starten. Zusammen mit drei anderen Spendern saß ich im Spenderraum und wir schauten einen Film. Nach ungefähr drei Stunden war die ganze Sache auch schon vorbei.

Ein paar Wochen später erhielt ich von der DKMS ein kleines Dankeschönpaket (welches nicht nötig gewesen wäre). Nach der Spende musste ich mir nach circa vier Wochen Blut abnehmen lassen und die Werte an die DKMS schicken.

Am Tag der Spende sagte mir die Schwester, dass ich mich bei der DKMS erkundigen kann, wer „mein Patient“ ist. Eigentlich war es mir „egal“ wer die Spende erhält, Hauptsache, ich kann einem Menschen helfen. Aber irgendwie wollte ich dann doch wissen, wer der/die Empfänger/in ist.

Ich konnte einem kleinen Mädchen aus Belgien das Leben retten. Das war wirklich ein sehr schöner Moment.

 

Sie möchten sich ebenfalls als Stammzellspender bei der DKMS registrieren lassen? Alle Informationen finden Sie unter: www.dkms.de/de/spender-werden

 

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