Viele Menschen in Peru haben durch die Corona-Pandemie ihre Arbeit verloren, Armutsprobleme haben sich verstärkt und Lebensmittel verteuert. Auch die politische Lage ist schwierig. Wir haben zwei unserer Angestellten in Peru gefragt, wie sie zurechtkommen und wie es ihnen bei ForestFinance geht. Agro-Technikerin Rinith Tuanama Perez und Neycer Tuanama Tapullima, der derzeit geschult wird, um bald mehr Verantwortung auf der Fläche übernehmen zu können, haben ihre Sicht mit uns geteilt.
Interview mit Rinith Tuanama Perez
Was hast du gemacht, bevor du für ForestFinance begonnen hast zu arbeiten?
Ich studierte und arbeitete als Verkäuferin. Während ich mein Kind versorgte, schloss ich ein technisches Studium der Agro-Produktion ab.
Wie bist du dann letztendlich zu ForestFinance gekommen und was waren deine Eindrücke von der ersten Arbeitswoche?
Über einen ForestFinance-Mitarbeiter erfuhr ich, dass ein:e Agro-Techniker:in gesucht wurde. Mein erster Eindruck war, dass sich das Team gut und bereitwillig um die Neuankömmlinge gekümmert hat.
Was machst du heute für ForestFinance?
Ich bin mitverantwortlich für das Lager und kontrolliere Werkzeuge und Kraftstoff. Außerdem überwache ich die Gärungs-, Trocknungs- und Wiegeprozesse rund um den Kakao und die Verwahrung des fertigen Kakaos. Ich kümmere mich außerdem um die Baumschule, die Bepflanzung und Pflege der Kakao-Setzlinge.
Und dann sorge ich noch für die Dokumentation der Feldaktivitäten und die Bedarfsabfrage der im Feld verwendeten Betriebsmittel. Das stimme ich mit dem Feldtechniker ab.
Wie hast du die Coronazeit bei ForestFinance erlebt?
Es war eine Zeit, in der der Gesundheits- und Hygieneschutz natürlich streng beachtet werden mussten. In dieser schweren Zeit bestand weiterhin ein kameradschaftliches Verhältnis unter den Mitarbeitenden.
Was sind deine Ziele und beruflichen Herausforderungen?
Ich möchte nach der schwierigen Coronazeit daran mitwirken, ForestFinance Peru zu guter Produktion und zu einem guten Management zu führen. Dazu gehört es, die Betriebe frei von Krankheiten und Schädlingen zu halten. Dabei möchte ich meine Fähigkeiten, meine persönlichen Werte und meine beruflichen Ansprüche sowie Ideen einbringen.
Was ist mit deinen persönlichen Herausforderungen? Hast du da welche?
Ja, ich möchte jeden Tag eine bessere Fachfrau in dem Bereich sein, in dem ich arbeite. Dazu gehört es auf dem neusten Stand zu bleiben und neue Techniken, die mit meinem Studium zusammenhängen, bei ForestFinance in die Praxis umzusetzen.
Was sind deine Wünsche für 2022?
Ich möchte gerne weiter lernen und Kurse in Verbindung zu meinem Jobs besuchen. Und natürlich möchte ich eine gute Ernte auf der ForestFinance-Fläche sehen.
Interview mit Neycer Tuanama Tapullima
Was hast du gemacht, bevor du zu ForestFinance kamst?
Ich arbeitete selbstständig auf meiner eigenen kleinen Finca.
Wie bist du zu uns gekommen und was waren deine ersten Eindrücke in der ersten Arbeitswoche?
Ich habe bei ForestFinance Peru angefangen, als das Unternehmen in Peru bei Null startete. Ein Vorarbeiter informierte mich damals über die Arbeit und darüber, dass ForestFinance Mitarbeitende suchte. Anfangs habe ich nur beim Bau eines Hauses geholfen. Einige Zeit später wurde ich dann ForestFinance-Mitarbeiter und arbeitete auf den Flächen, zunächst für etwa sechs Monate als Gelegenheitsarbeiter. Ich bin froh, so Teil der ForestFinance-Familie geworden zu sein.
Was machst du heute für ForestFinance?
Ich kümmere mich mit um alle anfallenden Arbeiten in den Kakaowäldern: Veredeln, Beschneiden, Jäten mit dem Rasenmäher, Schädlingsbekämpfung und so weiter.
Was sind deine Ziele und beruflichen Herausforderungen?
Mein und unser Ziel ist es, dass die Produktion wieder steigt. Und ich würde gerne eine Stelle als Vorarbeiter bekommen. Wenn mir eine Stelle angeboten würde, dann würde ich mich freuen, mehr Verantwortung zu übernehmen, alle Vorschriften von ForestFinance einzuhalten und gleichzeitig alles, was ich weiß, an die Kolleginnen und Kollegen weitergeben, um so bessere Ergebnisse in den Betrieben zu erzielen.
Wie sieht es mit persönlichen Herausforderungen aus, gibt es etwas, das dich im Privatleben besonders beschäftigt?
Was mein Privatleben anbelangt, so machte ich mir Sorgen wirtschaftlicher Art. Deswegen habe ich ja die Hoffnung Vorarbeiter zu werden. Mit meiner Erfahrung und weil ich den Betrieb von Anfang an kenne, kann ich gut zum Erfolg beitragen.
Was wünscht du dir für 2022?
Ich wünsche mir, dass wir eine gute Ernte haben werden. Und ich wünsche mir gutes Personal, das den Betrieb verantwortungsbewusst, ehrlich und motiviert voranbringen will.
Unser Kakao mag vielleicht nicht die Welt retten, aber er macht sie zumindest für einige Familien in Panama und Peru zu einem besseren Ort!
Machen Sie mit und pflanzen Sie mit uns
Kakaowälder, die für alle süß sind:
für Sie UND die Mitarbeitenden in Peru und Panama.