ForestFinance forstet in ganz Panama Mischwälder auf und pflanzt in Bocas del Toro Edelkakao an. Viele Menschen in dieser Region arbeiten in unseren Kakaowäldern und im Kakao-Verarbeitungszentrum. Einige haben keinen Zugang zu frischem Wasser und müssen manchmal früher nach Hause gehen, um Wasser für ihren Haushalt zu organisieren. ForestFinance hat zusammen mit dem Gesundheitsministerium Panamas beschlossen, die Wasserversorgung für die Gemeinde auszubauen.
Am 4. Juni 2019 fand das erste Treffen mit VertreterInnen der Gemeinde von Quebrada Pitti, des Gesundheitsministeriums und ForestFinance statt. Julissa Dominguez betreut unsere Wald- und Kakaoprojekte in Panama. Sie war bei dem Treffen dabei und hat uns einige Fragen beantwortet.
Wie unterstützt ForestFinance die Wasserversorgung?
Derzeit werden unterschiedliche Möglichkeiten abgewogen. Das Dorf hat bereits einen Durchbruch beim Bau des Lagertanks und beim Anschluss der Rohre für die Wasserversorgung erzielt. Leider hat sich sehr schnell gezeigt, dass die Größe der verwendeten Rohre nicht reicht, um ausreichend Wasser zu transportieren. Wir von ForestFinance werden die Menschen bei der allgemeinen Organisation der Dorfgemeinschaft unterstützen, mit Schulungen, Probeentnahmen, gleichzeitig auch durch Materialspenden. So haben wir auf der ForestFinance-Finca Santa Cruz 2 zum Beispiel Rohrsysteme entfernt, die wir für die Wasserversorgung spenden werden.
Wie kam dieses Projekt zustande?
Das Projekt steht noch ganz am Anfang. Das erste Treffen fand Anfang Juni 2019 statt. Wir haben ein zweites, zeitnahes Treffen vorgeschlagen, an dem wir mit den MitarbeiterInnen des Gesundheitsministeriums direkt zur Wassergewinnung gehen, mit der Berechnung der Kosten für Verbesserungen beginnen und gleichzeitig auch mit Vorträgen und Schulungen starten.
Angeregt haben dieses Projekt zum einen die Auditoren der UTZ. Sie haben uns bei der Inspektion der Flächen gebeten, das Wassersystem für die gesamte Region zu verbessern, weil es momentan an eine Straße grenzt und das Wasser sehr schmutzig bei den DorfbewohnerInnen ankommt. Zum anderen besteht einfach die Notwendigkeit, unsere MitarbeiterInnen adäquat zu versorgen. Im Sommer 2018 haben uns einige unserer Arbeiter darauf angesprochen und konnten ihre Arbeitsstunden nicht einhalten, weil sie kein Wasser zu Hause hatten. Das kam nur unregelmäßig an, weil die verwendeten Rohre nicht die notwendige Menge an Flüssigkeit transportieren konnten. So mussten unsere Angestellten sich manchmal während der Arbeitszeit um die Wasserversorgung ihrer Familie kümmern. Diesen Zustand gilt es zu ändern.
betreut seit 2008 das Kundenmagazin ForestFinest und sämtliche Printprodukte als Redakteurin und Autorin. Sie schreibt am liebsten über nachhaltig Gutes, das sich für Mensch und Umwelt rechnet.